[tabs] [tab title=”Kurzdaten”] Hauptstadt: Niamey Staatsform: Semipräsidiale Republik Währung: CFA Franc (XOF) Fläche: 1,27 Mio km² Bevölkerung: 14,3 Mio. Sprachen: Französisch Religionen: Muslime 80% Stromsystem: 220V/50Hz (Europäischer Stecker) Telefonvorwahl: +227 Internet TLD: .ne Zeitzone: UTC +1 [/tab] [tab title=”Politik”] Inhaltlich hat die nigrische Außenpolitik zwei sichtbare Prioritäten:
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NigerNiger liegt in Westafrika, in der Sahelzone. Es ist ca.3, 5-mal so groß wie Deutschland , hat ca. 14 Millionen Einwohnern und ist gemäß Human Development Index (HDI) das ärmste Land der Welt.
Niger wurde 1960 von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen. Es grenzt an Mali, Burkina-Faso, Benin, Niger, Tschad, Libyen und Algerien. Die Elektrifizierungsquote in entlegenen, ländlichen Regionen liegt unter einem Prozent. Für die meisten Menschen gibt es keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – oder einer menschenwürdigen medizinischen – Versorgung. Niger ist zugleich eine der sonnenreichsten Region Afrikas. Die Nutzung der Solarenergie kann die Lebensbedingungen spürbar verbessern und die energiebedingte Armut mit ihren Konsequenzen lindern.
Niger deckt eine Fläche von fast 1.270.000 km, ist damit die größte Nation in Westafrika, mit über 80 Prozent der Landesfläche von der Sahara bedeckt. Was im Niger passiert, nennen die Wissenschaftler “Degradation”: Es ist so trocken, dass durch den Wind die fruchtbaren Bodenschichten einfach weggeweht werden. Es bleibt nur noch eine Mondlandschaft übrig, in der nicht mal mehr Unkraut wächst. Aber damit nicht genug. Ohne Strom oder alternative Energiequellen bleibt den Bauern bis heute nichts anderes übrig, als Bäume abzuholzen. Über Jahrzehnte hinweg wurden so ganze Wälder vernichtet, vor allem für den Gebrauch als Feuerholz.
In den vergangenen zwanzig Jahren hat Niger einen rasanten Bevölkerungswachstum erlebt, welcher einen stark steigenden Druck auf die Energieträger ausübt. Holz ist die wichtigste Quelle der einheimischen Energie und die Sammlung dieser Ressource hat beunruhigende Ausmaße angenommen. Diese Situation trägt zu den aktuellen Einschränkungen für Lebensmittel-Reserven bei und beeinträchtigt auch andere Faktoren wie Dürre, schlechte Entwicklung der Landwirtschaft und Überweidung.
Die Konsequenzen daraus sind klar: die Wälder werden massiv geschädigt und der Prozess der Wüstenbildung hat sich beschleunigt.
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