Ein winziger Transponder, der KIWI Ki, entriegelt aus einer Entfernung von bis zu drei Metern die eigene Wohnungstür. Das Spannende daran: der KIWI Ki verbleibt auch zum Türöffnen in der Hosen- oder Handtasche. Was für viele nach digitaler Zukunftsmusik klingt, ist in der Immobilienwirtschaft durch Start-ups aus der „PropTech“-Szene längst angekommen. Digitalisierung und Internet der Dinge sind Trends, vor denen sich auch die Branchenmesse Expo Real nicht verschließt. Der Winzling KIWI Ki ist dafür ein hervorragendes Beispiel.
Leipzig, 19. September 2016. Seit Juli setzt beispielsweise das städtische Berliner Wohnungsbauunternehmen GESOBAU auf die kleinen Helfer, die das Türen öffnen erleichtern sollen. Nähert sich eine Person mit einem autorisierten KIWI Ki der Haustür auf ein bis drei Meter Entfernung, erkennt der KIWI Türsensor automatisch und sicher den KIWI Ki und entriegelt die Haustür – beispielsweise auch von Gebäuden der GESOBAU in Berlin Mitte, Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf.
„KIWI lässt sich auch per Smartphone App steuern, wenn man das möchte. Und für Mieter, die lieber den gewohnten Schlüssel weiterhin nutzen möchten, ist dies natürlich auch möglich“, erläutert Christian Bogatu, Geschäftsführer von KIWI. Im Juni wurden die ersten Installationen durchgeführt, die Fertigstellung des gesamten ausgewählten Geschäftsbestandes erfolgte seitdem.
Für die GESOBAU ist der Schritt hin zur Digitalisierung eine bedeutende Zeitenwende. „Mit der Integration des schlüssellosen Türzugangssystems ist uns ein wichtiger Schritt in Richtung Service und Komfort für unsere Bewohner gelungen“, so Irina Herz, Geschäftsbereichsleiterin für den GESOBAU-Bestand in Reinickendorf, Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf. „Während wir unseren Mietern die Nutzung optional anbieten, werden wir das effiziente System selbst gleich zu Beginn mit 30 GESOBAU-Mitarbeitern im gesamten Bereich nutzen. Wir versprechen uns dadurch eine enorme Zeit- und Kostenersparnis in der Verwaltung, die wir gerne in den gewohnt guten GESOBAU-Service investieren“, so Herz weiter.
Start-ups der PropTech-Szene gewinnen an Bedeutung
PropTech steht für „Property Technology“ und beschreibt Unternehmen, die durch technologische Entwicklungen (Teil-)-Prozesse oder Geschäftsmodelle optimieren sowie neue Geschäftsmodelle etablieren. Dabei geht es neben Effizienzvorteilen vor allem auch um Vorteile im Bereich Preis- und Transparenz, die gerade durch innovative, junge Start-ups im Bereich „PropTech“ vorangetrieben werden.
Dabei geht es deutlich über den Einsatz von Informationstechnologie hinaus: Mit PropTech wird die neue Nutzerorientierung vorgelebt – ein klassischer Perspektivwechsel, der dem Immobiliensektor unheimlich gut tun wird. Und es zeigt sich, dass die Digitalisierung vor keiner Branche zurückgeschreckt – auch vor der eher konservativen Immobilienbranche nicht.
Letztlich wird das auch ein immer bedeutsameres Thema auf der Expo Real 2016 werden, die Anfang Oktober in München stattfindet. Mehr dazu gibt es übrigens auch im Blog der Messe in mehreren Beiträgen.
Der Beitrag Digitale Themen der PropTech-Szene erobern die Expo Real erschien zuerst auf CleanThinking.de.
Powered by WPeMatico